Arzneimittelinteraktionen


Hemmung und Induktion von Metabolismus und Transport

Werner Siegmund, Werner Weitschies und Heyo K. Kroemer, Greifswald

In jüngster Vergangenheit mussten einige gut wirksame und häufig eingesetzte Medikamente wie Cerivastatin (Lipobay®), Mibefradil (Posicor®) oder Cisaprid (Propulsin®) vom Markt genommen werden, weil eine weitere klinische Anwendung wegen lebensbedrohlicher Komplikationen und zahlreicher Todesfälle durch Nebenwirkungen wie Rhabdomyolysen oder Herzrhythmusstörungen nicht mehr vertretbar war. Einer in den USA durchgeführten Studie zufolge sind Arzneimittelnebenwirkungen die vierthäufigste Todesursache bei hospitalisierten Patienten [41]. Ähnlich gravierend ist das Problem auch in Deutschland. Nach den Daten des Bremer Erfassungssystems muss man von etwa 260 schweren unerwünschten Arzneimittelwirkungen, darunter 20 Arzneimittel-bedingten Todesfällen pro 100 000 Einwohner und Jahr ausgehen [53]. Die jährlichen Mehrkosten durch Hospitalisierung oder Verlängerung eines Krankenhausaufenthalts werden auf etwa eine halbe Milliarde Euro geschätzt [18].

Liebe Leserin, lieber Leser, dieser Artikel ist nur für Abonnenten der MMP zugänglich.

Sie haben noch keine Zugangsdaten, sind aber MMP-Abonnent?

Registrieren Sie sich jetzt:
Nach erfolgreicher Registrierung können Sie sich mit Ihrer E-Mail Adresse und Ihrem gewählten Passwort anmelden.

Jetzt registrieren