Morbus Menière – Diagnostik und Therapie


Michael Reiß, Görlitz, und Gilfe Reiß, Dresden

Der Morbus Menière ist durch Drehschwindelanfälle von wenigen Stunden Dauer charakterisiert, die mit einer einseitigen Innenohrschwerhörigkeit, Tinnitus und einem Druckgefühl in der Tiefe des Ohrs einhergehen. Dem zugrunde liegt der endolymphatische Hydrops des Innenohrs. Die Anfälle werden jedoch durch eine Vermischung von Perilymphe und Endolymphe infolge einer Permeabilitätsstörung der Innenohrschranken verursacht, welche vor allem zu einer Kalium-Intoxikation der sensorischen Strukturen führen. Daneben kommt es durch den Hydrops zu einer mechanischen Behinderung der Wanderwelle und zu einem Kontaktverlust der Sinneszellen. Die Abklärung des Morbus Menière besteht in einer umfassenden, vor allem audiologischen Diagnostik. Therapeutisch hat die Ausschaltung anfallauslösender Faktoren wie beispielsweise Stress und auch septischer Herde eine Bedeutung. Die Grundbehandlung ist medikamentös und wird durch eine Diät unterstützt. Bei schlecht beeinflussbaren Drehschwindelanfällen kann eine chirurgische Therapie die Lebensqualität des Patienten verbessern.

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