Alarmierende Zahlen zum Weltnichtrauchertag 2007

Im Jahr 2005 starben in Deutschland 42 217 Personen (30 347 Männer und 11 870 Frauen) an Erkrankungen, die in Zusammenhang mit dem Konsum von Tabakprodukten gebracht werden können. Insgesamt waren gut 5 % aller Sterbefälle auf eine für Raucher symptomatische Erkrankung zurückzuführen.

Neben Lungenkrebs, der mit 40 641 Sterbefällen die vierthäufigste Todesursache ist, werden auch Kehlkopfkrebs (1 536 Sterbefälle) und Luftröhrenkrebs (40 Sterbefälle) zu den Folgeerkrankungen des Rauchens gezählt. Das durchschnittliche Alter der an Lungen-, Kehlkopf- und Luftröhrenkrebs Gestorbenen lag 2005 bei 69,4 Jahren im Vergleich zu 76,4 Jahren für die Gestorbenen insgesamt.

Im Vergleich zum Jahr 1985 ist ein Anstieg bei diesen Todesursachen festzustellen. Der Anteil der gestorbenen Frauen an raucherspezifischen Todesursachen nahm hierbei auch deutlich zu.

Lungenkrebs war mit 28 959 Todesfällen im Jahr 2005 bei den Männern wie bereits schon in den Jahren zuvor die dritthäufigste Todesursache. Während Lungenkrebs im Jahr 1985 den 19. Platz in der Rangfolge der häufigsten Todesursachen bei Frauen ausmachte, war er 2005 die achthäufigste Todesursache.

Bezogen auf je 100 000 Einwohner starben 2005 in Deutschland 72 Männer und 28 Frauen an Lungenkrebs.

Das Rauchverhalten hat sich in Deutschland in den letzten 10 Jahren deutlich verändert. Wurden im Jahr 1996 beispielsweise durchschnittlich täglich 372 Mio. Zigaretten konsumiert, waren es im Jahr 2005 noch 263 Mio. Dagegen nahm der Verbrauch von Zigarren und Zigarillos im gleichen Zeitraum von 4 auf 11 Mio. Stück am Tag zu.

Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes „Lungenkrebs ist die vierthäufigste Todesursache“, Nr. 217 vom 25. Mai 2007.