Tungiasis und kutane Larva migrans


Reisemitbringsel der unangenehmen Art

Hermann Feldmeier, Berlin

Tungiasis (Sandflohkrankheit) und kutane Larva migrans (Hautmaulwurf) sind parasitäre Hauterkrankungen, bei denen sich der Erreger nur vorübergehend in der Haut aufhält, dort abstirbt und dann von körpereigenen Schutzmechanismen eliminiert wird. Beide Krankheiten sind ihrer Natur nach Zoonosen. Während bei der kutanen Larva migrans der Mensch ein zufälliger Wirt ist, ist die Tungiasis des Menschen ähnlich häufig wie die von Haustieren. Tungiasis und kutane Larva migrans sind die häufigsten parasitären Hauterkrankungen bei Reisenden in tropische und subtropische Länder. Die Diagnose wird klinisch gestellt, Laboruntersuchungen sind nicht hilfreich. Das klinische Bild der Tungiasis hängt vom Krankheitsstadium ab. Eine starke lokale Entzündungsreaktion und bakterielle Superinfektion sind häufig. Die kutane Larva migrans wird mit Ivermectin oder Albendazol behandelt. Die Anwendung eines Repellents auf Basis von Kokosnussöl schützt vor einer Tungiasis.

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