Die aktuellen Empfehlungen des US-amerikanischen Institute of Medicine (IOM) für die Vitamin-D-Zufuhr


Eine kritische Würdigung

Alexander Ströhle, Geislingen/Stg.

Als es dem deutschen Biochemiker Adolf Windaus (1876–1957) in den 1930er Jahren gelang, das fettlösliche, antirachitische Vitamin D zu isolieren [1], war nicht auszumachen, auf welche Resonanz seine Entdeckung einmal stoßen würde. Heute, rund 75 Jahre nach den epochemachenden Forschungsarbeiten Windaus, ist Vitamin D in vieler Munde. So vergeht kaum ein Tag, an dem nicht über neue pharmakologische, klinische und epidemiologische Studienergebnisse rund um das Thema „Vitamin D“ berichtet wird. Ob Schutzfaktor vor Infektionen, Tumor- und Autoimmunerkrankungen oder Diabetes mellitus Typ 2 − die Hoffnungen der Mediziner und Wissenschaftler in die Substanz sind groß. So hat es in der jüngeren Vergangenheit nicht an Stimmen gemangelt, die eine deutliche Anhebung der Vitamin-D-Zufuhrempfehlungen gefordert haben [2–6]. Mit Spannung wurde deshalb die Ende 2010 vom tonangebenden US-amerikanischen Food and Nutrition Board (FNB) des Institute of Medicine (IOM) publizierte Revision der Zufuhrempfehlung für Vitamin D erwartet [7]. Wie diese ausgefallen ist und welche Aspekte kritisch zu betrachten sind, soll im Folgenden erläutert werden.

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