Differenziertes Schilddrüsenkarzinom

Thyrotropin alfa ermöglicht Radioiod-Therapie in euthyreoter Stoffwechsellage


Dr. Barbara Kreutzkamp, Hamburg

Das Standardverfahren zur Behandlung von Patienten mit differenziertem Schilddrüsenkarzinom ist eine totale Thyreoidektomie mit anschließender Radioiod-Ablation. Um die für die Radioiod-Therapie erforderlichen hohen Thyreotropinspiegel zu erreichen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Beim klassischen Verfahren wird eine postoperative Hormonabstinenz von etwa vier bis fünf Wochen eingehalten, der Patient erhält die Levothyroxin-Substitution erst nach der Radioiod-Ablation. Beim sogenannten „Fast-Track“-Verfahren wird unmittelbar nach der Operation mit der Einnahme von Levothyroxin begonnen, so dass die euthyreote Stoffwechsellage erhalten bleibt. Die erforderlichen Thyreotropinspiegel werden durch die Gabe von rekombinantem Thyrotropin alfa erreicht. Dem Patienten bleibt eine Hypothyreose erspart und das Zeitintervall zwischen Operation und Radioiod-Therapie kann auf wenige Tage verkürzt werden.

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