Omega-3-Fettsäuren

Bei Vorhofflimmern ohne Nutzen


Birgit Hecht, Stuttgart

Vorhofflimmern ist eine häufige Herzrhythmusstörung, die die Lebensqualität der Betroffenen beeinträchtigt und das Risiko für Herzinsuffizienz, Schlaganfall und Tod erhöht. Mit den derzeitigen Therapien wird versucht, eine Frequenz- oder Rhythmuskontrolle zu erreichen, doch sie helfen nicht in jedem Fall und sind mit teils gravierenden Nebenwirkungen verbunden. Frühere Studien ergaben, dass mehrfach ungesättigte Omega-3-Fettsäuren antiarrythmische Wirkungen haben. Allerdings unterschieden sich die Dosierungen und Patientenkollektive in diesen Studien stark, so dass in der Praxis Unsicherheit darüber herrscht, wann welche Wirkung zu erwarten ist.

In einer großen randomisierten, doppelblinden, Plazebo-kontrollierten Studie über sechs Monate wurde daher untersucht, ob hoch dosierte Omega-3-Fettsäuren (Eicosapentaen- und Docosahexaensäure, 4–8 g/Tag) einen Einfluss auf das Eintreten des ersten symptomatischen Rezidivs eines Vorhofflimmerns oder -flatterns haben. Eingeschlossen waren 663 Patienten mit symptomatischem paroxysmalem oder persistierendem Vorhofflimmern, die zu Studienbeginn einen normalen Sinusrhythmus aufwiesen und keine Antiarrhythmika einnahmen. Weder beim primären Endpunkt noch bei den sekundären Endpunkten zeigte sich ein signifikanter Unterschied zwischen Verum und Plazebo. Der Einfluss auf „harte“ Endpunkte wie Schlaganfall oder Tod wurde nicht untersucht.

Quelle

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