Rheumatoide Arthritis: was tun bei Methotrexat-Versagen?


Heike Oberpichler-Schwenk

Die rheumatoide Arthritis wird im Allgemeinen zunächst mit Methotrexat (z.B. Lantarel®) behandelt, in der Regel kombiniert mit niedrig dosiertem Prednisolon. Falls Methotrexat nicht als primärer krankheitsmodifizierender Wirkstoff (DMARD, Disease-modifying antirheumatic drug) geeignet ist, wird eine initiale Therapie mit einem anderen DMARD wie Leflunomid (Arava®) oder Sulfasalazin (z.B. Azulfidine® RA) empfohlen [1]. Doch was tun, wenn diese Therapie nicht ausreichend greift? Die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie empfiehlt bei nicht ausreichendem Ansprechen nach 12 Wochen zunächst eine klassische DMARD-Kombinationstherapie [1]. Eine Reihe von Rheumatologen – zumindest in den USA – scheint aber bereits in dieser Situation ein Biologikum zu bevorzugen, was deutlich höhere Arzneimittelkosten bedeutet. Dies war für eine amerikanische Studiengruppe Anlass, beide Strategien in einer randomisierten, kontrollierten Doppelblindstudie miteinander zu vergleichen und auf eine Nichtunterlegenheit der DMARD-Kombinationstherapie zu prüfen [2].

Patienten mit rheumatoider Arthritis (n=359), die auf eine mindestens 12-wöchige Behandlung mit Methotrexat (15–25 mg/Woche) nicht ausreichend angesprochen hatten, erhielten zusätzlich im Double-Dummy-Design

  • Sulfasalazin (1 g/Tag, nach 6 Wochen 2 g/Tag) und Hydroxychloroquin (Quensyl®; 400 mg/Tag) oder
  • Etanercept (Enbrel®; 50 mg/Woche).

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