Therapie der Clostridium-difficile-assoziierten Infektion – was gibt es Neues?


Andreas von Ameln-Mayerhofer, Sindelfingen

In der Diagnostik und Therapie von Clostridium-difficile-Infektionen (CDI) tut sich viel. Es existieren zwei relativ aktuelle Leitlinien, doch steigende Zahlen schwerer CDI-Erkrankungen stellen weiterhin eine große Motivation für Anpassungen und Ergänzungen der klassischen Behandlungspfade dar. In der neuen europäischen Leitlinie sind die Verwendung des Makrozyklins Fidaxomicin und insbesondere die Mikrobiominstillation („Stuhltransplantation“) salonfähig geworden. Auch ist der Quasi-Off-Label-Use von Tigecyclin bei schweren CDI-Verläufen erwähnt. Diese neuartigen Therapieoptionen haben sicherlich ihre Berechtigung bei der schweren (und teilweise komplizierten) CDI; bei leichtem Verlauf scheint dagegen der Einsatz der preiswerteren etablierten Substanzen Vancomycin und Metronidazol ausreichend zu sein. Aufgrund der teilweise niedrigeren Ansprechraten auf Metronidazol und niedrig dosiertes Vancomycin wird eine Dosiserhöhung auf zumindest 250 mg Vancomycin peroral 4-mal täglich favorisiert. Neue Entwicklungen befinden sich in der Pipeline mit vielversprechenden ersten Daten.

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