HIV-Präexpositionsprophylaxe


Schutz vor HIV – mehr Risiken für sexuell übertragbare Infektionen?

Verena Stahl, Herdecke

Mittlerweile prägen drei Strategien den Begriff „Safer Sex“ und sind also in der Lage, den Geschlechtsverkehr hinsichtlich des HIV-Übertragungsrisikos sicherer zu gestalten (nicht vollkommen sicher, das wäre „Safe Sex“): Kondomnutzung, das Prinzip „Schutz durch Therapie“ und die HIV-Präexpositionsprophylaxe (PrEP). Alle drei Methoden ergänzen einander und sind wichtige und wirksame Bausteine in der Prävention der verheerenden viralen Erkrankung. Der aktuellste Ansatz, die medikamentöse Prophylaxe, hemmt die frühe Virusvermehrung und hilft so, das Virus zu eliminieren. Bei korrekter Anwendung wird dadurch das Ansteckungsrisiko von HIV-negativen Personen mit hohem Infektionsrisiko äußerst effektiv gesenkt. Die antiretrovirale Kombination besteht aus Emtricitabin und Tenofovirdisoproxil (z. B. Truvada®), weitere Wirkstoffe und Darreichungsformen befinden sich in der Entwicklung. Die Tablette ist dauerhaft einmal täglich einzunehmen, zusätzlich müssen weitere HIV-Präventionsmaßnahmen ergriffen werden, wie die regelmäßige und korrekte Kondomnutzung, Kenntnis des HIV-Status und regelmäßige Untersuchung auf sexuell übertragbare Infektionen.

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