Fibromyalgie


Arzneimittel für die Therapie – gibt es eine Rechtfertigung dafür?

Ulrike Holzgrabe, Würzburg

Bei der Fibromyalgie handelt es sich um chronische Schmerzen in mehreren Körperregionen sowie Druckschmerzhaftigkeit, so die Definition in der S3-Leitlinie „Definition, Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie des Fibromyalgiesyndroms“ von 2017 [2]. Somit ist es eine generalisierte Form von Muskelschmerzen, die allerdings nicht mit klassischen Schmerzmitteln behandelt werden können. Für ihren Einsatz gibt es keine Evidenz [3]. Vielmehr stehen aerobes Training und kognitive Verhaltenstherapie im Vordergrund. In der Arzneimitteltherapie werden Psychotherapeutika und Antiepileptika eingesetzt. Dazu zählen Pregabalin und Gabapentin einerseits und die selektiven Serotonin- und Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SSNRI) Duloxetin, Milnacipran und Amitriptylin andererseits sowie Quetiapin. All diesen zentral wirkenden Substanzen sind vielfältige Nebenwirkungen gemeinsam, weshalb die nichtmedikamentöse und damit nebenwirkungsfreie Therapie zu bevorzugen ist. Die amerikanische Food and Drug Administration (FDA) hat deshalb nur Pregabalin, Duloxetin und Milnacipran für die Fibromyalgie-Behandlung zugelassen [5]. Im Folgenden werden die Substanzen einzeln vorgestellt.
Med Monatsschr Pharm 2025;48:96–9.

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