Dr. Tanja Saußele, Stuttgart

Lakritze sollte nur in Maßen genascht werden. Foto: Björn Wylezich/stock.adobe.com
Warum zu viel Lakritze für einige Menschen gefährlich werden kann, zeigt ein aktueller Fallbericht. Bei einem 71-jährigen Australier mit stabiler Angina pectoris wurde im Rahmen einer Routineuntersuchung eine Hypokaliämie festgestellt [3], die eine Behandlung auf der Intensivstation notwendig machte. Beim Patienten waren zudem der Cortisolwert im 24-h-Urin erhöht und das Aldosteron-Renin-Verhältnis erniedrigt (Pseudohyperaldosteronismus).
Bei der Anamnese stellte sich heraus, dass der Patient sechs Wochen zuvor von seiner Tochter lakritzhaltiges Konfekt geschenkt bekommen hatte. Hiervon aß er ungefähr 800 g pro Tag mit einem Rohlakritzgehalt von 30,4 g.
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