Propyphenazon


Pharmakologie und Einsatzgebiete

Erhard Göres, Joachim Koßowicz und Hans-Georg Schneider, Berlin

Propyphenazon wirkt im Tierexperiment nach oraler Gabe bei verschiedenen Methoden dosisabhängig analgetisch. Die Wirkungsstärke von Propyphenazon ist mit der von Aminophenazon vergleichbar. Lediglich die Wirkungsdauer ist etwas kürzer als bei Aminophenazon. Summarisch kann man sagen, dass Propyphenazon in seiner Wirkungspotenz dem Metamizol entspricht. Als Indikationen können deshalb empfohlen werden:
- Leicht bis mittelstarke Schmerzen
- Kopf- und Zahnschmerzen
- Fieber bei grippalen Infekten und Erkältungskrankheiten
Als Nebenwirkungen sind wie bei anderen Analgetika allergische Reaktionen und in seltenen Fällen Schockzustände zu nennen. Genaue Angaben zur Häufigkeit dieser Ereignisse fehlen. Dennoch sollten Patienten mit Allergieanamnese von der Anwendung ausgeschlossen werden. Gleiches gilt für die Schwangerschaft und Stillzeit. Erste Zeichen für allergische Reaktionen treten innerhalb einer Stunde nach Einnahme auf. Sie bedürfen in jedem Fall einer ärztlichen Behandlung.
Ein Vorteil ist seine Indifferenz gegenüber der Blutgerinnung.

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