Escitalopram: Ein chiraler Wirkstoff zur Behandlung der Depression


Michael Overlack, Eugen Davids und Markus Gastpar, Essen

Depressive Störungen sind häufige Erkrankungen mit teilweise schweren Verläufen, die für den betroffenen Patienten einen Verlust des täglichen Aktivitätsniveaus, des Wohlgefühls sowie der Lebensqualität bedeuten. Neben verschiedenen anderen Therapieoptionen hat die medikamentöse antidepressive Therapie einen festen Stellenwert in der Behandlung dieser Erkrankungen. Die Weiterentwicklung von Arzneistoffen unter Berücksichtigung der Stereochemie eröffnet insbesondere der Pharmakotherapie von Depressionen neue Perspektiven. Dies gründet sich auf die Tatsache, dass Enantiomere vieler chiraler Pharmaka unterschiedliche pharmakologische, pharmakogenetische und pharmakokinetische Eigenschaften besitzen. Escitalopram, das S-Enantiomer des Razemats Citalopram, ist ein hochselektiver Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI). Es reduziert depressive Symptome bei halber Dosierung von Citalopram, hat einen schnellen Wirkungseintritt und eine vergleichsweise gute Verträglichkeit. Als Weiterentwicklung aus dem Razemat verdeutlicht es in diesem Fall die Vorteile der Auftrennung von Enantiomeren.

Liebe Leserin, lieber Leser, dieser Artikel ist nur für Abonnenten der MMP zugänglich.

Sie haben noch keine Zugangsdaten, sind aber MMP-Abonnent?

Registrieren Sie sich jetzt:
Nach erfolgreicher Registrierung können Sie sich mit Ihrer E-Mail Adresse und Ihrem gewählten Passwort anmelden.

Jetzt registrieren