Erreger-Eradikation bei MRSA-kolonisierten Patienten


Therapeutische Möglichkeiten

Olaf Burkhardt, Hannover, Gainesville (Florida, USA), Hartmut Derendorf, Gainesville (Florida, USA), und Tobias Welte, Hannover

Patienten mit einer MRSA-Kolonisation sind zwar aktuell nicht an einer Infektion durch den multiresistenten Erreger erkrankt, aber dennoch gelten sie sowohl auf der Normal- als auch auf der Intensivstation als Problempatienten in vielerlei Hinsicht. Sie stellen nicht nur eine Infektionsquelle für sich selbst, sondern auch für die Mitpatienten und das Pflegepersonal dar. Die Behandlung ihrer Grunderkrankung ist aufgrund der umfassenden Isolierungsmaßnahmen in der Regel sehr erschwert. Zudem sind diese Patienten für jedes Krankenhaus ein enormer Kostenfaktor (z. B. verlängerte Liegedauer, Bettensperrungen infolge von Isolierungsmaßnahmen). Dementsprechend muss der MRSA-kolonisierte Patient genauso konsequent behandelt werden wie der MRSA-infizierte Patient. Neben spezifischen Hygienemaßnahmen umfasst diese Behandlung vor allem den Versuch einer Erreger-Eradikation durch antiseptische Lokalanwendungen auf Haut und Schleimhäuten. Die einzelnen Möglichkeiten und die hierbei angewendeten Substanzen sollen im Folgenden näher erläutert werden.

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