Hyperhomocysteinämie und B-Vitamin-mangel


Aktuelle klinische Aspekte

Wolfgang Herrmann, Markus Herrmann und Rima Obeid, Homburg

Moderate Hyperhomocysteinämie gilt als unabhängiger Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, ist Risikofaktor für neurodegenerative Erkrankungen, für osteoporotische Frakturen und Komplikationen in der Schwangerschaft. Unterversorgung mit B-Vitaminen und Malabsorption sind die häufigsten Ursachen einer Hyperhomocysteinämie, von der vor allem ältere Menschen mit hoher Prävalenz betroffen sind. Im Folgenden werden relevante epidemiologische Studien und mögliche Pathomechanismen zur Hyperhomocysteinämie diskutiert. Die Ergebnisse der aktuellen Interventionsstudien mit B-Vitaminen zur Primär- und Sekundärprävention von kardiovaskulären und degenerativen Erkrankungen werden besprochen und kritisch gewertet. Die Absenkung des Homocystein-Spiegels durch B-Vitamine verringert nachweislich das Schlaganfallrisiko. Die Datenlage zur Nützlichkeit einer Homocystein-senkenden Vitamintherapie bei kardiovaskulären Erkrankungen ist derzeit für eine endgültige Bewertung noch nicht ausreichend. Der Messung des Homocystein-Spiegels als präventiv-medizinische Maßnahme kommt vor allem bei Risikopatienten ein besonderer Stellenwert zu.

Liebe Leserin, lieber Leser, dieser Artikel ist nur für Abonnenten der MMP zugänglich.

Sie haben noch keine Zugangsdaten, sind aber MMP-Abonnent?

Registrieren Sie sich jetzt:
Nach erfolgreicher Registrierung können Sie sich mit Ihrer E-Mail Adresse und Ihrem gewählten Passwort anmelden.

Jetzt registrieren