Angiotensin-II-Antagonisten alternativ zu ACE-Hemmern bei Angioödem?


Gesine Picksak und Dirk O. Stichtenoth, Hannover

Anamnestisch bekannte angioneurotische Ödeme gelten als Kontraindikation für die weitere Gabe eines Angiotensin-Konversionsenzym-(ACE-)Hemmers. Ursachen für das Auftreten eines Angioödems sind: 1. ein verminderter Abbau von Bradykinin, 2. der C1-Esterase-Inhibitor-Mangel mit einer erhöhten Bildung von Bradykinin oder 3. sonstige Trigger wie Lebensmittel, Pollen und Stress.
Angiotensin-II-Antagonisten hemmen den Bradykinin-Abbau nicht, daher gilt das Angioödem laut Fachinformation offiziell nicht als Kontraindikation.
Bei Patienten mit anamnestischen oder unter ACE-Hemmer aufgetretenem Angiödem kann – sofern die Therapie mit ACE-Hemmern/Angiotensin-II-Antagonisten unverzichtbar ist – die Umstellung auf Angiotensin-II-Antagonisten unter adäquater Therapiekontrolle erfolgen.

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