Therapiemöglichkeiten bei traumatischen Knorpelschäden


Oliver Miltner, Berlin, Lars Hagemann, Steven Ristan und Christian H. Siebert, Hannover

Bei Sportverletzungen steht das Kniegelenk im Mittelpunkt des Interesses. Während dort viel über Kapsel-Band-Verletzungen und Meniskusschäden diskutiert wird, ist der traumatische Knorpelschaden nicht weniger interessant. Aufgrund der komplexen anatomischen und biomechanischen Eigenschaften dieses Gewebes stellen traumatische Knorpelschäden den behandelnden Arzt trotz erheblicher medizinischerFortschritte
vor weiterhin nahezu unlösbare Probleme. Die Behandlungsmöglichkeiten reichen von einer Hilfsmittelversorgung und physikalischen Therapie über eine systemische und intraartikuläre Medikation bis hin zu einer Vielzahl von operativen Maßnahmen, insbesondere im Zusammenhang mit der Rekonstruktion der „Begleitverletzungen“. Bei der operativen Knorpeltherapie muss man im Wesentlichen zwischen den reparativen und den rekonstruktiven Knorpeltherapien unterscheiden. Für eine Wiederherstellung der originären hyalinen Gelenkfläche kommt nur die letzte Gruppe in Frage, wobei nur der Transfer eines körpereigenen Knorpel-Knochen-Zylinders in der Lage ist, einen solchen Knorpeldefekt einzeitig zu rekonstruieren.
In dieser Übersicht werden die Therapiemöglichkeiten bei traumatischen Knorpelschäden kritisch beleuchtet. Trotz aller Diskussion zum Thema Knorpel dürfen eine bandstabile Gelenkführung, eine korrekte Gelenkachse und eine gute Muskelführung selbstverständlich nicht außer Acht gelassen werden.

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