Trigeminusneuralgie – Diagnose und Therapie


Gilfe Reiß, Dresden, und Michael Reiß, Radebeul

Die Trigeminusneuralgie ist durch eine blitzartig einschießende, extrem heftige, elektrisierende und stechende Schmerzsymptomatik im Versorgungsgebiet des Nervus trigeminus mit Triggermechanismen gekennzeichnet. Ursache ist meist ein Gefäß-Nerven-Kontakt im Bereich der Nervenwurzel mit umschriebener Demyelinisierung des Trigemimusnervs. Die Diagnose stützt sich auf die typische Anamnese und den klinischen Untersuchungsbefund. Weitere Untersuchungen (vor allem Magnetresonanztomographie) können helfen, andere Erkrankungen auszuschließen. Es ist wichtig, eine symptomatische von einer primären, klassischen Trigeminusneuralgie zu differenzieren. Im Vordergrund steht die konservative, medikamentöse Therapie. Erst wenn diese ausgeschöpft ist, sind chirurgische Maßnahmen indiziert. In den letzten Jahren werden auch radiochirurgische Maßnahmen eingesetzt.

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