Infektionen mit humanen Immundefizienzviren


Teil 2: Antiretrovirale Antiinfektiva, Therapie und Diagnostik

Ingo Stock, Bonn

Infektionen mit dem humanen Immundefizienzvirus 1 (HIV-1) bedingen das erworbene Immunschwächesyndrom (acquired immunodeficiency syndrome, AIDS), das eine Reihe schwerer Erkrankungen durch opportunistische Krankheitserreger nach sich ziehen kann. Mithilfe der hochaktiven antiretroviralen Therapie (HAART) kann das Auftreten dieser AIDS-definierenden Erkrankungen hinausgezögert und die Lebenserwartung HIV-1-Infizierter deutlich verlängert werden. Für eine Therapie der HIV-1-Infektion stehen in Deutschland heute rund 20 Wirkstoffe mit unterschiedlichen Wirkungsmechanismen zur Verfügung: nukleosidische und nukleotidische Reverse-Transcriptase-Inhibitoren (NRTI), nicht-nukleos(t)idische Reverse-Transcriptase-Inhibitoren (NNRTI), Protease-Inhibitoren, Integrase-Inhibitoren und sogenannte Eintrittsinhibitoren. Für die antiretrovirale Initialbehandlung der HIV-1-Infektion wird meist eine aus drei Wirkstoffen bestehende Kombinationstherapie gewählt. Bei der Auswahl der Antiinfektiva sind mögliche Resistenzen des Erregers, die individuelle Verträglichkeit und die Bedürfnisse des Patienten sowie zahlreiche Interaktionen mit anderen Wirkstoffen zu berücksichtigen. Die Diagnostik der HIV-Infektion stützt sich auf den Nachweis spezifischer Antikörper.

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