Erkrankungen durch Carbapenemase-bildende Enterobacteriaceae


Eine besondere Herausforderung für die antibakterielle Therapie

Ingo Stock, Bonn

Enterobacteriaceae-Arten wie Escherichia coli und Klebsiella pneumoniae gehören zu den bedeutendsten Krankheitserregern des Menschen. Viele der durch diese Bakterien verursachten Erkrankungen konnten lange Zeit mit Beta-Lactamen erfolgreich behandelt werden. Durch den Einsatz von Carbapenemen zur Therapie von Erkrankungen durch Enterobacteriaceae-Stämme, die Beta-Lactamasen mit einem erweiterten Spektrum bildeten, kam es zur Selektion und Ausbreitung Carbapenemase-bildender Erreger, die inzwischen nahezu weltweit verbreitet sind. Solche Bakterien sind nicht nur gegen nahezu alle Beta-Lactame, sondern durch die Akquirierung zahlreicher weiterer Resistenzmechanismen auch gegen die meisten anderen Antibiotika resistent. Bei der Therapie schwerer Erkrankungen durch Carbapenemase-bildende Enterobactericaeae werden vor allem Fosfomycin, Gentamicin, Tigecyclin und Polymyxine wie Colistin, meist als zwei Wirkstoffe enthaltende Kombinationstherapie, eingesetzt. Eine Erfolg versprechende Neuentwicklung ist der Beta-Lactamase-Hemmer Avibactam. Die Kombination Ceftazidim/Avibactam befindet sich in der fortgeschrittenen Phase-III-Prüfung.

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