Yersinia pestis und die Pest


Ein Update

Ingo Stock, Bonn

Die Pest des Menschen ist eine schwere, systemische Infektionskrankheit, die ohne antibakterielle Behandlung mit einer hohen Letalität einhergeht. Der Erreger, Yersinia pestis, ist ein unbewegliches, gramnegatives Bakterium, das zur Familie der Enterobacteriaceae gehört. Y. pestis kommt in der Natur in vielen Nagetierarten und einigen anderen Kleinsäugern vor. Innerhalb der Population eines Reservoirwirts zirkuliert Y. pestis mithilfe von Vektoren (z.B. Rattenfloh). Der Erreger kann durch Flöhe, aber auch ohne einen Vektor auf den Menschen übertragen werden. Eine Mensch-zu-Mensch-Transmission von Y. pestis findet vor allem durch Aerosole statt. Im Vergleich zu den Zeiten, in denen die Pest pandemisch auftrat, ist die Erkrankung heute selten und weitgehend auf einige ländliche Regionen Afrikas beschränkt. In den letzten zehn Jahren wurden allerdings in manchen afrikanischen Gegenden vermehrt Pestausbrüche registriert. Zur antibakteriellen Therapie der Pest können Streptomycin, Chloramphenicol, Doxycyclin, Gentamicin und Ciprofloxacin eingesetzt werden.

Liebe Leserin, lieber Leser, dieser Artikel ist nur für Abonnenten der MMP zugänglich.

Sie haben noch keine Zugangsdaten, sind aber MMP-Abonnent?

Registrieren Sie sich jetzt:
Nach erfolgreicher Registrierung können Sie sich mit Ihrer E-Mail Adresse und Ihrem gewählten Passwort anmelden.

Jetzt registrieren