Risiken durch pharmazeutische Intervention senken


Medikationsmanagement am Beispiel von Salbutamol

Martina P. Neininger und Thilo Bertsche, Leipzig

Eine kontrollierte Interventionsstudie im Rahmen eines Promotionsprojekts am Zentrum für Arzneimittelsicherheit (ZAMS) der Universität und des Universitätsklinikums Leipzig in Kooperation mit der Universitätsklinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin Leipzig hat aktuell gezeigt, dass durch die Einbindung von klinischen Pharmazeuten die Qualität der Salbutamol-Therapie erheblich verbessert werden kann. Das Besondere dieser Studie ist, dass erstmals nachgewiesen wurde, dass erst durch ein Gesamtkonzept, das Maßnahmen zur Verschreibung und zur Anwendung strukturiert und nachhaltig miteinander verbindet, der volle Nutzen einer pharmazeutischen Intervention erreicht werden kann. Diese Erkenntnisse haben auch höchste Relevanz für die derzeitige Konzeption des Medikationsmanagements im Bereich der öffentlichen Apotheke. Der Apotheker muss seine Erkenntnisse zu arzneimittelbezogenen Problemen aus Verschreibung und Anwendung aktiv miteinander verknüpfen und dauerhaft während der gesamten Behandlungszeit eingebunden sein. Auf diese Weise kann gemeinsam mit Ärzten und Pflegedienstmitarbeitern der bestmögliche therapeutische Nutzen bei möglichst geringen Risiken erreicht werden.

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