Calcium: Knochenschutz auf Kosten der Gefäße?


Alexander Ströhle, Hannover, Peyman Hadji, Frankfurt, und Andreas Hahn, Hannover

Die Sicherstellung einer adäquaten Calciumzufuhr – wenn nötig mithilfe von Calciumpräparaten – ist seit Langem eine tragende Säule bei der Prävention und Therapie der Osteoporose. Allerdings wurden zwischenzeitlich Stimmen laut, die die Sicherheit einer Calciumgabe in Zweifel ziehen. Angestoßen wurde die Diskussion durch eine Nachauswertung der Auckland-Calcium-Interventionsstudie, in der es in der mit Calciumpräparaten behandelten Gruppe zu signifikant mehr Herzinfarkten als in der Placebo-Gruppe gekommen war. Zwei Metaanalysen zum kardiovaskulären Risiko von Calciumsupplementen untermauerten diesen Befund. Tatsächlich werden die genannten Studienresultate bis heute diskutiert. Auch die Tatsache, dass eine Calciumsupplementierung weder in der Nachauswertung der WHI-Calcium-Vitamin-D-Studie noch in einer aktuellen Metaanalyse als kardiovaskulärer Risikofaktor identifiziert werden konnte, haben die Zweifel verstärkt. Vor diesem Hintergrund analysiert dieser Beitrag die widersprüchliche Datenlage.

Liebe Leserin, lieber Leser, dieser Artikel ist nur für Abonnenten der MMP zugänglich.

Sie haben noch keine Zugangsdaten, sind aber MMP-Abonnent?

Registrieren Sie sich jetzt:
Nach erfolgreicher Registrierung können Sie sich mit Ihrer E-Mail Adresse und Ihrem gewählten Passwort anmelden.

Jetzt registrieren