Diabetische Netzhauterkrankungen


Aktuelle Aspekte in der Therapie

Frank Tost, Robert Kempin, Rico Großjohann und Sabine Herfurth, Greifswald

Die gestörte Stoffwechsellage beim Diabetes mellitus geht an nahezu sämtlichen Strukturen des Sehorgans mit krankhaften Veränderungen einher. Schäden an den kleinen Blutgefäßen der Netzhaut bezeichnet man als diabetische Retinopathie. Es ist zwischen der nichtproliferativen und der proliferativen Form zu unterscheiden. In jedem Stadium der diabetischen Retinopathie ist die Manifestation eines diabetischen Makulaödems möglich, das eine ernste Bedrohung für den Erhalt der Sehschärfe und die Lebensqualität darstellt. Die evidenzbasierte Therapie erfolgt mittels Laserfotokoagulation. Nichtresorbierende Blutungen oder zugbedingte Netzhautabhebungen müssen mikrochirurgisch behandelt werden. Bestimmte Formen der diabetischen Retinopathie, beispielsweise ein Makulaödem im Bereich der Sehgrube (Fovea), lassen sich durch die invasive Medikamentengabe in den Glaskörperraum behandeln. Für diese intravitreale operative Applikation stehen VEGF-Antagonisten und Glucocorticoid-Depotsysteme zur Verfügung.

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