Kritische Mikronährstoffe bei veganer Ernährung – ein Update


Alexander Ströhle und Andreas Hahn, Hannover

Die Lebensmittelauswahl ist bei einer veganen Kost naturgemäß eingeschränkt und weist aus ernährungsphysiologischer Sicht einige „Achillesfersen“ auf. So nehmen Veganer zwar häufig mehr Eisen mit der Nahrung auf als Nichtvegetarier, dennoch ist ihr Eisenspeicher meist reduziert. Ursache hierfür ist die verminderte Verfügbarkeit von Eisen aus pflanzlichen Lebensmitteln. Veganern wird daher eine 1,8-fach höhere Eisenzufuhr empfohlen als Personen mit Mischkost. Auch die Verfügbarkeit von Zink aus pflanzlichen Lebensmitteln ist üblicherweise eingeschränkt, weshalb bei veganer Ernährung eine um 50% höhere Zinkzufuhr anzuraten ist. Die Calciumzufuhr und Knochendichte sind bei Veganern meist geringer als die von Nichtvegetariern; das Frakturrisiko ist indes im Allgemeinen nicht erhöht. Kein Spezifikum der veganen Ernährung ist die mangelhafte Vitamin-D-Versorgung; davon betroffen sind praktisch alle Bevölkerungsgruppen in Mitteleuropa. Besonders kritisch ist die Versorgung von vegan lebenden Personen mit Vitamin B12. Auch die Iodversorgung ist bei veganer Ernährung vielfach unzureichend.

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