Therapie der Demenz-Erkrankungen


Roland Kurth und Walter Maetzler, Kiel

Die medikamentösen Behandlungsoptionen der primären Demenz-Erkrankungen sind in Anbetracht der immensen Bedeutung für das Gesundheitssystem und trotz des großen Forschungseinsatzes in diesem Bereich extrem gering. Seit der Markteinführung der Acetylcholinesterase-Inhibitoren Ende der Neunzigerjahre gab es keine Neuzulassungen zur Behandlung der primären Demenz-Erkrankungen. Markteinführungen sind auch im Laufe der nächsten Jahre nicht zu erwarten. So sind weiterhin die Acetylcholinesterase-Inhibitoren und Memantin die einzigen zugelassenen Wirkstoffe zur symptomatischen Behandlung der Alzheimer-Demenz. Für die Behandlung der Parkinson-Demenz ist Rivastigmin verfügbar und zugelassen. Bei den anderen primären Demenz-Erkrankungen ist aktuell keine symptomatische pharmakologische Therapie verfügbar. Es gibt jedoch zunehmend Hinweise dafür, dass eine frühzeitige Behandlung vaskulärer Risikofaktoren, insbesondere des arteriellen Hypertonus, das Fortschreiten von vaskulären Demenzen, möglicherweise auch anderer Demenzformen, verlangsamt. Eine besondere Herausforderung stellt die Behandlung der Demenz-assoziierten Verhaltensstörungen dar. Nichtmedikamentöse Behandlungsverfahren können den Krankheitsverlauf modifizieren.

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