Juvenile idiopathische Arthritis


Klassifikation, klinisches Bild und Therapie

Tanja Hinze, Münster

Die juvenile idiopathische Arthritis (JIA) ist eine heterogene Gruppe von Erkrankungen unklarer Ursache mit Beginn vor dem 16. Geburtstag und einer mindestens sechs Wochen andauernden Arthritis. Anhand der Zahl der beteiligten Gelenke wird zwischen einer Oligoarthritis mit maximal vier beteiligten Gelenken und einer Polyarthritis mit fünf oder mehr Gelenken unterschieden. Bei der systemischen Form der JIA ist oft eine Arthritis am Anfang nicht vorhanden und tritt erst im weiteren Verlauf auf. Bei dieser Form stehen eine ausgeprägte systemische Inflammation und Symptome wie hohes Fieber und Hautausschlag im Vordergrund. Die Diagnosestellung bei JIA basiert vor allem auf klinischen, sonographischen und gegebenenfalls kernspintomographischen Befunden. Die Labordiagnostik wird allenfalls unterstützend eingesetzt. Die Therapie umfasst rational und zielgerichtet eingesetzt nichtsteroidale Antirheumatika, Glucocorticoide und konventionelle und biologische krankheitsmodifizierende Arzneimittel. Zusätzlich wird bei vielen Patienten eine Physiotherapie empfohlen. Die Prognose ist dank der neuen therapeutischen Möglichkeiten mittlerweile hervorragend.

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