Auf die Atmung kommt es an


Dr. Jasmine Thibaut, Stuttgart

Foto: Dorothee Rietz

Das Jahr neigt sich dem Ende zu. Es wird kälter, überall trifft man auf kranke, hustende und in der Atmung eingeschränkte Menschen. Dass es bei der Atmung um eine lebenswichtige Funktion geht, ist natürlich bekannt. Doch was tun, wenn die Atmung beeinträchtigt ist und es sich auch noch um das eigene Kind handelt? Nicht immer ist ein einfacher Infekt die Ursache. Die Diagnose Asthma bronchiale erhalten Patienten in der Regel schon im Kindesalter. Ein akuter Asthmaanfall beginnt meistens mit Husten, pfeifender Atmung und Kurzatmigkeit [3]. Eltern sind bei der Diagnose und im Umgang mit Notfallsituationen häufig verunsichert. Wird mein Kind richtig behandelt? Muss mein Kind wirklich Kortison nehmen? Um nur einige Beispiele für Fragen von Eltern zu nennen, die Sie in der Apotheke möglicherweise schon gehört haben.

Bei Asthma bronchiale spielt die Prävention eine entscheidende Rolle, da Kinder mit einer frühen Beeinträchtigung der Lungenfunktion und persistierendem Asthma ein erhöhtes COPD-Risiko haben [2]. Eine frühzeitige und effiziente Behandlung ist daher entscheidend. In der START-Studie konnte gezeigt werden, dass die Therapie mit inhalativen Glucocorticoiden auch bei leichtem Asthma die Lungenfunktion entscheidend verbessert [5]. Die Nationale Versorgungsleitlinie (NVL) Asthma sieht daher die antiinflammatorische Therapie als Basistherapie sowohl für Kinder als auch für Erwachsene vor [2, 4]. Allerdings gibt es bei der Therapie von Kindern und Jugendlichen auch Unterschiede zu der von Erwachsenen. Und wie sieht es mit der Rolle des Apothekers bei der korrekten Arzneimittelanwendung aus? Diese wurde nun in der NVL Asthma definiert [4]. Mehr dazu lesen Sie in dem Beitrag zu Asthma bronchiale bei Kindern und Jugendlichen von Dr. Thomas Spindler ab Seite 462.

Wir möchten das Ende des Jahres auch dazu nutzen, unsere 2017 begonnene Krebsserie fortzusetzen. In der aktuellen Ausgabe stellen die Autorinnen Prof. Dr. Eva-Maria Grischke und Prof. Dr. Sara Yvonne Brucker das Zervixkarzinom als maligne Entartung des Gebärmutterhalses vor. Wesentlicher Faktor bei der Entstehung stellt das humane Papillomavirus (HPV) dar. In einer kürzlich durchgeführten Metaanalyse mit Daten von über 60 Millionen Frauen und einem 8-Jahres-Nachbeobachtungszeitraum nach HPV-Impfung wurde der überzeugende Nutzen der eingeführten HPV-Impfprogramme in den verschiedenen Ländern bestätigt [1]. Welche Therapieoptionen zur Verfügung stehen, lesen Sie ab Seite 477.

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