Seite 79
EditorialDr. Jasmine Thibaut, Stuttgart

Die Impfpflicht ist da

Seite 83 - 87
Medizin meets PharmazieMartina Düfer, Münster

Osteoporose

Basiswissen

Bei Patienten mit Osteoporose führt die fortschreitende, krankhafte Veränderung des Knochenstoffwechsels häufig zu Frakturen. Folge dieser Knochenbrüche sind anhaltende Schmerzen, aber auch erhebliche Einschränkungen der Mobilität. Durch eine Abschätzung des individuellen Risikos sowie die frühe Einleitung einer Therapie kann man dem effektiv entgegenwirken.

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Basic aspects of bone metabolism and osteoporosis

Regulation of bone turnover is very complex and requires a well-balanced activation of osteoblasts, osteoclasts and of hormonal pathways determining calcium and phosphate levels in the organism. Inadequately high bone resorption in patients with osteoporosis increases the risk for vertebral and extra-vertebral fractures. This may drastically affect mobility and the quality of life. Identification of risk factors and early treatment are key steps to slow down disease progression and to prevent fracture-associated complications.

Seite 88 - 92
Medizin meets PharmazieDominik Maas, Hamm

Osteoporose

Diagnostik

Für die Messung der Knochendichte haben sich die DEXA-Methode und das QCT durchgesetzt. Zusammen mit der Labordiagnostik können mögliche Ursachen aufgedeckt und Therapieoptionen geplant werden.

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Diagnostic approaches for osteoporosis

The DEXA and the QCT measurements are the leading procedures for quantifying the bone mass. Together with the laboratory diagnostics the cause can be discovered and the treatment can be planned.

Seite 93 - 98
Medizin meets PharmazieIsabel Waltering, Münster

Osteoporose

Therapie der Osteoporose

Die Anzahl der Osteoporose-Erkrankten steigt kontinuierlich, ebenso die Notwendigkeit zur Therapie. Es wird jedoch weniger als ein Viertel aller Fälle frühzeitig diagnostiziert und adäquat behandelt. Aber auch bereits eingeleitete Therapieansätze bergen Probleme, wie nicht ausreichende Adhärenz oder Anwendungsprobleme, zu kurze Therapiedauer oder fehlende Therapieüberwachung, was bis zum Therapieversagen führen kann. 40 000 Knochenbrüche könnten in Deutschland vermieden werden, wenn eine ausreichende Behandlung stattfinden würde. Die Therapie der Osteoporose umfasst mehrere Bausteine und verschiedene Substanzklassen wie Bisphosphonate, Denosumab oder selektive Estrogen-Rezeptor-Modulatoren. Die verschiedenen Therapieoptionen sollen im folgenden Abschnitt besprochen werden.

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Management of osteoporosis

The necessity of drug-treatment for osteoporosis depends on the personal risk for fractures. All different treatment options aim to increase bone density either by improvement of bone-mass or bone-quality. Treatment is only effective with sufficient Vitamin D and calcium supply and should be accompanied by non-pharmacological interventions.

Seite 99 - 101
Medizin meets PharmazieIsabel Waltering und Martina Düfer, Münster

Osteoporose

Management von Patienten mit Osteoporose

Bei der Therapie der Osteoporose ist neben den Befunden und den Laborwerten, besonders bei geriatrischen Patienten, auch die Komedikation mit zu beachten und bei der Schulung besonderer Wert auf Adhärenz und nichtpharmakologische Maßnahmen zu legen.

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Patients with osteoporosis – assessment of the complete medication, personal history and environment is a necessity

The two different examples clearly show that for treatment of osteoporosis the entire medication of a patient needs to be considered. Besides this, kidney function and environmental factors play a pivotal role to decide on the best treatment option. Overall, all personal and medicinal parameters need to be taken into account. Treatment of osteoporosis is very complex.

Seite 102
Medizin meets Pharmazie

Zusammenfassung:

Alle Antworten auf einen Blick

Alle Antworten auf einen Blick

Seite 105 - 110
ÜbersichtIngo Stock, Bonn

Masern

Masern sind eine hochansteckende Infektionskrankheit, die durch ein einzelsträngiges Ribonukleinsäure-Virus (Masernvirus) verursacht wird. Fieber, Konjunktivitiden, Husten und Schnupfen sowie ein charakteristischer kalkspritzerartiger Ausschlag an der Mundschleimhaut (Koplik-Flecken) sind die ersten Kennzeichen der Erkrankung. Nach Rückbildung der Initialsymptome tritt zusammen mit einem zweiten Fieberschub das für die Erkrankung typische Exanthem auf, das die Körperhaut in Form bräunlich-rosafarbener Flecken bedeckt. Masern sind in einigen weniger entwickelten Regionen der Erde nach wie vor verbreitet. In Deutschland ist die Häufigkeit der Masern infolge der seit den 70er-Jahren verfügbaren Impfung im Vergleich zur Vorimpfära deutlich zurückgegangen, es werden jedoch weiterhin verhältnismäßig hohe Fallzahlen und regional begrenzte Ausbrüche registriert. Für die Immunprophylaxe steht in Deutschland eine in Kombination mit anderen Impfstoffen gegebene Lebend-Virus-Vakzine zur Verfügung. Ob die für dieses Jahr geplante Elimination der Masern gelingt, ist fraglich.

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Measles

Measles is a highly contagious infectious disease caused by a single-stranded ribonucleic acid virus (measles virus). Fever, conjunctivitis, cough and runny nose as well as a characteristic chalky rash on the oral mucosa (Koplik spots) are the first signs of the disease. After disappearance of these symptoms, a second increase of temperature and the typical measles exanthema, a brownish-red maculopapular rash, appear. Complications of the disease can affect most organ systems, with pneumonia accounting for most measles-associated deaths. Measles is still common in some less developed regions of the world. In Germany, the incidence of measles has decreased significantly compared to the pre-vaccination period due to the vaccination that has been available since the 1970s. However, relatively high numbers of cases and regionally limited outbreaks continue to be registered. For immunoprophylaxis, a live virus vaccine given in combination with other vaccines is available. It is questionable whether the measles elimination planned for this year will succeed.

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Fragen aus der Praxis

Interaktionen mit Cannabinoiden

Gibt es relevante Arzneistoffinteraktionen mit Cannabinoiden? Und falls ja, gibt es hier Unterschiede bei den verschiedenen Applikationsformen?

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Referiert & kommentiertDr. Larissa Tetsch, Maisach

Streptokokken-A-Pharyngitis

Optimiertes Behandlungsschema reduziert den Antibiotikaeinsatz

Durch Streptokokken verursachte Halsentzündungen sind ein häufiger Grund für die Verschreibung von Antibiotika, vor allem bei Kindern. Vor dem Hintergrund zunehmender Resistenzentwicklung sollte der Einsatz von Antibiotika jedoch möglichst sparsam erfolgen. Eine Studie zeigt nun, dass ein optimiertes Behandlungsschema genauso wirksam ist wie das gängige Verfahren, aber fast die Hälfte an Wirkstoff einspart.

Seite 114 - 117
Referiert & kommentiertDr. Claudia Bruhn, Berlin

Glucocorticoide bei aktivierter Arthrose

Prednisolon gegen schmerzende Fingergelenke

Zur Linderung der Beschwerden bei Fingergelenksarthrosen kommen häufig NSAR zum Einsatz. In einer niederländischen Studie wurde untersucht, ob eine sechswöchige Gabe von oralem Prednisolon eine sinnvolle Alternative sein könnte.

Seite 114 - 117
Referiert & kommentiertDr. Miriam Sonnet, Rheinstetten

Epilepsie

Antiepileptika und Stillen – ein Risiko?

Ärzte sind oft unsicher, ob sie Müttern, die Antiepileptika einnehmen, das Stillen ihrer Säuglinge empfehlen sollen. In einer neuen Studie wurde untersucht, ob und in welchen Mengen die Antiepileptika im Blut der gestillten Kinder nachweisbar sind.