Masern


Ingo Stock, Bonn

Masern sind eine hochansteckende Infektionskrankheit, die durch ein einzelsträngiges Ribonukleinsäure-Virus (Masernvirus) verursacht wird. Fieber, Konjunktivitiden, Husten und Schnupfen sowie ein charakteristischer kalkspritzerartiger Ausschlag an der Mundschleimhaut (Koplik-Flecken) sind die ersten Kennzeichen der Erkrankung. Nach Rückbildung der Initialsymptome tritt zusammen mit einem zweiten Fieberschub das für die Erkrankung typische Exanthem auf, das die Körperhaut in Form bräunlich-rosafarbener Flecken bedeckt. Masern sind in einigen weniger entwickelten Regionen der Erde nach wie vor verbreitet. In Deutschland ist die Häufigkeit der Masern infolge der seit den 70er-Jahren verfügbaren Impfung im Vergleich zur Vorimpfära deutlich zurückgegangen, es werden jedoch weiterhin verhältnismäßig hohe Fallzahlen und regional begrenzte Ausbrüche registriert. Für die Immunprophylaxe steht in Deutschland eine in Kombination mit anderen Impfstoffen gegebene Lebend-Virus-Vakzine zur Verfügung. Ob die für dieses Jahr geplante Elimination der Masern gelingt, ist fraglich.

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