Schlafen Sie gut!

Ausreichend Schlaf ist unerlässlich für unsere Gesundheit. Dabei ist nicht nur die Schlafdauer, sondern auch die Schlafqualität von Relevanz. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts und der Entwicklung des Elektroenzephalogramms wissen wir, dass es sich beim Schlaf um einen hochaktiven Prozess des menschlichen Gehirns handelt. Unser Schlaf ist in verschiedene Phasen (Wach-, REM- und Non-REM-Phasen) unterteilt.

Während des Tiefschlafs kommt es normalerweise zum nächtlichen Blutdruckabfall um etwa 10 % („Dipping“). Eine ambulante Langzeitblutdruckmessung im Rahmen der Bluthochdruckdiagnostik kommt den sogenannten Non-Dippern auf die Spur. Der fehlende Blutdruckabfall in der Nacht ist mit einem erhöhten kardiovaskulären Risiko verbunden. Im Diagnostik-Beitrag zur arteriellen Hypertonie zeigen Priv.-Doz. Dr. Jan Börgel und Dr. Daniel Wrobel vom Hochdrucklabor® in Hamm eindrücklich, wie eine nächtliche CPAP-Therapie (kontinuierliche Maskenüberdrucktherapie) bei einem Patienten mit Schlaf-Apnoe-Syndrom sowohl die nächtlichen Atempausen als auch die damit einhergehende reaktive Blutdrucksteigerung beeinflusst.

Wie der Blutdruck ambulant und stationär richtig bestimmt wird, welche Messmethoden zur Verfügung stehen und welche Zielwerte als pathologisch gelten, sind ebenfalls Themen im Medizin-meets-Pharmazie-Schwerpunkt in dieser Ausgabe. Darüber hinaus erfahren Sie selbstverständlich auch, welche Ursachen hinter einer arteriellen Hypertonie stecken können und wie eine leitliniengerechte Behandlung aussehen soll.

Der Grundpfeiler der Hypertonie-Behandlung ist die Lebensstilberatung. Hierzu gehören Empfehlungen zur Gewichtsreduktion und Ernährungsumstellung. Im Beitrag „Ernährungsstudien: Steiniger Weg zur Evidenz“ geben Prof. Dr. Martin Smollich und Kolleginnen Ihnen wichtige Tipps an die Hand, um Ernährungsstudien methodisch einzuordnen und die Ergebnisse richtig zu interpretieren.

Wie wäre es mit der Lektüre vor dem Schlafengehen?