Stress lass nach!


Dr. Tanja Saußele, Stuttgart

Foto: Ferdinando Iannone

Die Kunden stehen Schlange, zwei Kolleginnen sind krank und die Server stehen mal wieder still. An solchen Tagen fällt es schwer, gelassen zu bleiben und einen kühlen Kopf zu bewahren. Doch Stress ist ein entscheidender Risikofaktor für Hypertonie und diese wiederum kann zu kardiovaskulären Folgeerkrankungen wie koronare Herzkrankheit oder Schlaganfall führen. Entsprechend den aktuellen Leitlinien der European Society of Cardiology (ESC) wird in der Regel gleich zu Beginn einer Hypertoniebehandlung eine Zweierkombination aus RAS(Renin-Angiotensin-System)-Blocker (ACE-Hemmer oder Angiotensin-1-Rezeptorantagonist) plus Diuretikum oder Calciumkanalblocker als Fixkombination (sog. Single-Pill) angesetzt [1]. In der nächsten Stufe erfolgt eine Dreifachkombination aus diesen Arzneistoffen. Auf diese Weise wird versucht, an verschiedenen Stellschrauben der Blutdruckregulation zu drehen. Wenn trotzdem keine adäquate Blutdrucksenkung erzielt werden kann, liegt eine therapieresistente Hypertonie vor. Bislang erfolgte in diesem Fall meist die Zugabe von Spironolacton oder alternativ eines anderen Diuretikums, Alpha- oder Betablockers. Nun ist seit knapp einem Jahr mit Aprocitentan ein neuer Wirkstoff aus der bunten Palette der Antihypertonika zur Behandlung der resistenten Hypertonie zugelassen. In diesem Heft erhalten Sie alle wichtigen Informationen zu Aprocitentan mit neuartigem Wirkungsmechanismus.

Aber nicht nur Stress, sondern auch ein erhöhter Alkoholkonsum lässt den Druck in unseren Arterien steigen. Im Beitrag „Pharmakotherapie der Alkoholabhängigkeit“ erhalten Sie eine hervorragende Übersicht der Arzneistoffe zur Unterstützung der Abstinenz und Trinkmengenreduktion sowie zur Behandlung des Alkoholentzugssyndroms. Die Pharmakotherapie allein zeigt bei Alkoholabhängigkeit jedoch keine ausreichende Wirksamkeit und muss deshalb immer mit einer Verhaltenstherapie kombiniert werden. Auch Musik-, Kunst-, Bewegungs- und Ergotherapie können hilfreich sein. Das gleiche gilt für die Stressbewältigung. Versuchen Sie es doch einmal mit meditativem Malen. Im Internet finden Sie zahlreiche Vorlagen. Unten auf dieser Seite können Sie es gleich ausprobieren!

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