Die Hand-Fuß-Mund-Krankheit


Ingo Stock, Bad Sooden-Allendorf

Die Hand-Fuß-Mund-Krankheit (HFMK) ist eine weltweit verbreitete Infektionskrankheit, die meist durch Enteroviren der Gruppe A verursacht wird. Es handelt sich um einzelsträngige RNA-Viren, die zur Familie der Picornaviridae gehören. Die meist harmlose und selbstlimitierende Erkrankung betrifft vorwiegend Kinder unter zehn Jahren, kann aber auch bei Erwachsenen auftreten. HFMK manifestiert sich typischerweise mit Fieber, Appetitlosigkeit und Halsschmerzen. Ein bis zwei Tage nach Fieberbeginn zeigen sich kleine rote, schmerzhafte Flecken an der Mundschleimhaut, die Bläschen und oftmals kleine Geschwüre ausbilden. Weitere ein bis zwei Tage später manifestiert sich meist an den Handflächen und Fußsohlen ein nichtjuckender Hautausschlag, der wenige Tage darauf abheilt. Schwerwiegende, mit neurologischen Manifestationen einhergehende HFMK-Fälle wurden bislang meist bei Infektionen mit EV-A71-Viren, vorwiegend bei Epidemien im westpazifischen Raum, beobachtet. Die HFMK-Therapie ist in der Regel symptomatisch, eine spezifische, allgemein empfohlene antivirale Behandlung gibt es nicht. Für den Infektionsschutz kommt der Expositionsprophylaxe die wichtigste Bedeutung zu.

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