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EditorialSaskia Fechte, Stuttgart

Respektvolle Begegnungen

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ÜbersichtDirk Keiner und Henning Gockel, Weimar

Check-Change-Control

Managementaspekte der arteriellen Hypertonie beim geriatrischen Patienten

Kardiovaskuläre Veränderungen, die sich im Alter manifestieren, erhöhen unbehandelt die Morbidität und Mortalität. Die arterielle Hypertonie tritt häufig auf und stellt die Therapie gerade bei alten und gebrechlichen Patienten vor einige Herausforderungen. Die evidenzbasierten Entscheidungsgrundlagen sind gering und verknüpft mit vielen Managementrisiken. Diese aktuelle Übersicht verdeutlicht die Relevanz einer interprofessionelle Abstimmung für eine hohe Arzneimitteltherapiesicherheit auch im Alter.

FlaggeEnglish abstract

 

Check-Change-Control: management aspects of arterial hypertension in geriatric patients

The cardiovascular changes that manifest themselves in old age increase morbidity and mortality if left untreated. Arterial hypertension occurs frequently and poses a number of challenges to therapy, especially in elderly and frail patients. The evidence-based decision-making basis is low for many management risks. This current overview shows the interprofessional coordination for a high level of drug therapy safety even in old age.

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BücherforumDr. Gerd Leidig, Köln

Von Powerknollen und Wunderkörnern

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ÜbersichtUndine Lange und Arne Dietrich, Leipzig

Bariatrische Operationen

Zur Behandlung von Übergewicht und Adipositas sowie Diabetes mellitus Typ 2 sind bariatrische Operationen eine erfolgreiche Alternative zu Arzneimitteln und Lebensstilinterventionen. Die minimalinvasiv durchgeführte operative Therapie ist häufig erfolgreich und zudem mit einer niedrigen Morbiditäts- und Mortalitätsrate assoziiert. Zur Wahl stehen verschiedene Methoden mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen sowie spezifischen Ernährungsempfehlungen.

FlaggeEnglish abstract

Bariatric surgery

Bariatric surgery is a relatively safe and very effective procedure to combat obesity, making it an important alternative to drug therapy or lifestyle intervention. Obesity is causative for diseases of various organ systems: Diabetes mellitus type II with its serious micro- and macrovascular sequelae, arterial hypertension, fatty liver and joint problems are the best known, but also obstructive sleep apnea syndrome, polycystic ovary syndrome, asthma and reflux disease are among them. Various surgical techniques are available, which are selected individually for and with the patient. Important is the interdisciplinary indication, treatment and consistent follow-up to detect possible complications early and to prevent deficiencies.

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BücherforumIlva Großbach/Freiberg am Neckar

Gespräche in der Offizin souverän meistern

Seite 133 - 137
BerichtSolvejg Langer und Tanja Saußele, Stuttgart

Optimale Therapie dank guter Arzneimittelinformation

8. Kongress für Arzneimittelinformation am 27. und 28. Januar in Köln

Über 400 Teilnehmer reisten zum Kongress für Arzneimittelinformation nach Köln, um sich zwei Tage lang fortzubilden und zu informieren sowie die Gelegenheit zum kollegialen Austausch zu nutzen. Es gab hilfreiche Tipps zu Wissensvermittlung und Recherche sowie zur Therapie besonderer Patientengruppen. Beleuchtet wurde beispielsweise die Behandlung von Adipösen oder Schwangeren. Darüber hinaus konnten die Teilnehmer Methoden zum Gedächtnistraining und zur Entlarvung von Wissenschaftsleugnern erlernen.

Seite 138 - 147
Referiert & kommentiertDr. Susanne Heinzl, Reutlingen

Brustkrebs

Unterbrechung der endokrinen Therapie zur Schwangerschaft erhöht Rezidivrate nicht

Junge Frauen mit frühem, Hormonrezeptor-positivem Brustkrebs können die endokrine Therapie für eine Schwangerschaft vorübergehend unterbrechen, ohne dass ihr Rezidivrisiko steigt. Nach einem medianen Follow-up von 41 Monaten lag die 3-Jahres-Rezidivrate bei Unterbrechung der endokrinen Therapie bei 8,9 %. Damit war sie mit der einer externen Kontrollkohorte aus der SOFT/TEXT-Studie vergleichbar. Diese ersten Ergebnisse der prospektiven einarmigen POSITIVE-Studie (Pregnancy outcome and safety of interrupting therapy for women with endocrine responsive breast cancer) wurden im Dezember 2022 beim San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) vorgestellt.

Seite 138 - 147
Referiert & kommentiertSusanne Pickl, Berlin

Atopische Dermatitis

Krebsrisiko durch topische Calcineurin-Inhibitoren nicht erhöht

Atopische Dermatitis kann unter anderem mit topischen Calcineurin-Inhibitoren wie Pimecrolimus oder Tacrolimus wirksam behandelt werden. Doch steigert der Einsatz dieser Medikamente das Krebsrisiko? Ergebnisse einer systematischen Übersichtsarbeit und Metaanalyse mit mehr als 3,4 Mio. Patienten aus 110 Studien geben in diesem Punkt eher Entwarnung: Der Einsatz von topischen Calcineurin-Inhibitoren scheint das Risiko einer Krebserkrankung nicht zu erhöhen, so die Autoren.

Seite 138 - 147
Referiert & kommentiertBeatrice Hamberger, Berlin

Demenz

Cholinesterase-Hemmer mit geringerer Sterblichkeit assoziiert

Eine Langzeitbehandlung mit Cholinesterase-Hemmern senkt die Allgemeinsterblichkeit bei Patienten mit Demenz. Zu diesem Ergebnis kommt eine Gruppe von Wissenschaftlern aus Frankreich. Die Metaanalyse ist kürzlich im Fachmagazin „Neurology“ erschienen. Nun wird nach einer Erklärung für den beobachteten Effekt gesucht.

Seite 138 - 147
Referiert & kommentiertDr. Matthias Desch, Kogl, Österreich

Thromboseprophylaxe

Acetylsalicylsäure zur postoperativen Thromboseprophylaxe nach Extremitätenfraktur

Acetylsalicylsäure wird immer wieder als Alternative zu niedermolekularen Heparinen zur postoperativen Thromboseprophylaxe diskutiert. Publizierte Studienergebnisse sind heterogen, ebenso Empfehlungen in Leitlinien. Die groß angelegte Studie PREVENT CLOT verglich das Outcome der beiden Arzneistoffe in der postoperativen Thromboseprophylaxe nach einer Extremitätenfraktur.

Seite 138 - 147
Referiert & kommentiertSarah F. Decker, Wäschenbeuren

Ambulant erworbene Lungenentzündung

Ist eine kürzere Antibiotikabehandlung bei Kindern sinnvoll?

Eine ambulant erworbene Lungenentzündung bei Kindern kann schwere Folgen haben. Viele Leitlinien empfehlen daher eine längere Antibiotikatherapie. Dennoch kann eine kürzere Antibiotikagabe Nebenwirkungen, Resistenzen und Kosten reduzieren. Die vorliegende systematische Übersichtsarbeit und Metaanalyse umfasst neun randomisierte, klinische Studien, in denen eine kürzere und eine längere Antibiotikagabe verglichen wurden.

Seite 138 - 147
Referiert & kommentiertDr. Alexander Pensler, Braunschweig

Bluthochdruck

Kein erhöhtes Risiko für Bauchspeicheldrüsenkrebs unter Dihydropyridinen

Ältere Beobachtungsstudien berichteten von einem Zusammenhang zwischen Dihydropyridin-Calciumkanalblockern, kurz: Dihydropyridinen, und Bauchspeicheldrüsenkrebs. Diese Untersuchungen hatten jedoch Einschränkungen und verglichen Dihydropyridine nicht mit einem weiteren Arzneistoff. Eine neue Kohortenstudie bringt nun mehr Klarheit hinsichtlich einer Pankreaskarzinom-Entwicklung unter Therapie mit Calciumkanal-Blockern des Dihydropyridin-Typs: In dieser umfangreichen Untersuchung waren Dihydropyridine im Vergleich mit Thiaziddiuretika nicht verbunden mit einem erhöhten Risiko für Bauchspeicheldrüsenkrebs.

Seite 138 - 147
Referiert & kommentiertDr. Jasmine Naun, Stuttgart

Schmerzmanagement

Opioid-Dosis reduzieren durch Cannabis

In einer großen Kohortenstudie mit über 8000 Patienten konnte gezeigt werden, dass eine längere Einnahmedauer von Cannabis mit einer Reduktion des Opioidverbrauchs bei chronischen Schmerzpatienten einhergeht.

Seite 138 - 147
Referiert & kommentiertSaskia Fechte, Stuttgart

Wussten Sie schon …?

Unkontrollierte Bewegungen können auf Tumor hinweisen