Seite 239
EditorialSaskia Fechte, Stuttgart

Alles andere als königlich

Seite 242
Medizin meets Pharmazie

Gicht

Fortbildungsziele

Seite 243 - 245
Medizin meets PharmazieHarriet Morf, Erlangen

Gicht

Basiswissen und Epidemiologie

Gicht ist eine der häufigsten Ursachen, die zu einer nichtinfektiösen entzündlichen Arthritis führen kann. Obwohl die Erkrankung schon seit Jahrzehnten bekannt ist, ist die weltweite Prävalenz immer noch hoch. Der Artikel soll eine Übersicht zur Erkrankung geben.

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Gout. Basic knowledge

Gout is one of the most common diseases that can cause non-infectious inflammatory arthritis. Although the disease has been known for decades, the worldwide prevalence is still high. This article provides an overview of the disease.

Seite 246 - 249
Medizin meets PharmazieThomas Schneidereit, Wuppertal, und Wolfgang A. Schmidt, Berlin

Diagnostik der Gicht

Häufig erfolgt die Diagnose einer Gicht klinisch. Durch Anamnese, körperliche Untersuchung und Serumharnsäurewerte kann hierbei eine Spezifität von 74 % erreicht werden. Insbesondere bei früher Gicht an selteneren Lokalisationen und bei polyartikulärer Manifestation chronischer Gicht sind andere Erkrankungen durch weitere Diagnostik auszuschließen.

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Gout. Diagnosis

Gout is primarily diagnosed clinically through history, physical examination, and serum uric acid levels, achieving a specificity of approximately 74 %. This review discusses the role of advanced diagnostics such as synovial fluid analysis, imaging techniques including ultrasound and dual-energy CT, and laboratory parameters to enhance diagnostic accuracy, particularly in atypical or chronic manifestations.

Seite 250 - 253
Medizin meets PharmazieAnne-Kathrin Tausche, Dresden, Ulf Müller-Ladner, Bad Nauheim, und Uta Kiltz, Bochum

Harnsäuresenkende Therapie der Gicht

Eine Schlüsselrolle bei der Behandlung der Gicht spielt die langfristige Redukton der Serumharnsäurewerte. Für eine langfristige Redukton der Serumwerte unter 6 mg/dl stehen verschiedene Arzneistoffe zur Verfügung. Hauptsächlich eingesetzt werden die Xanthinoxidase-Hemmer Allopurinol und Febuxostat, aber auch Urikosurika wie Probenecid and Benzbromaron. In dieser Übersicht werden die Wirkungsmechanismen, Wirksamkeiten und Sicherheiten dieser Arzneistoffe in der Routineversorgung vorgestellt.

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Urate-lowering therapy in gout

A key pillar in the treatment of gout is the long-term reduction of serum uric acid. Several medications are available to permanently lower the serum target value below the threshold of < 6 mg/dl (<360 µmol/l). These primarily include xanthine oxidase inhibitors allopurinol and febuxostat as well as uricosuric agents such as probenecid and benzbromarone. This review article describes the mode of action in terms of efficacy, safety and use in routine care.

Seite 254 - 257
Medizin meets PharmazieMonika Reuß-Borst, Bad Bocklet

Ernährungsempfehlungen bei Gicht

Mit steigenden Harnsäurewerten steigt das Risiko einer Gicht. Da die Harnsäure-Homöostase von zahlreichen Lebensstilfaktoren beeinflusst wird, ist das Auftreten einer Gicht fast immer auch mit der Lebensweise assoziiert.

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Gout. Nutritional therapy

As uric acid homeostasis and the manifestation of gout are influenced by numerous lifestyle factors, the occurrence of gout is almost always associated with lifestyle. Therefore, patients with hyperuricaemia and gout should always be advised about a possible change in diet as a basic measure, especially as hyperuricaemia is closely associated with the metabolic syndrome, i. e. common metabolic diseases such as diabetes mellitus, hyperlipidaemia and obesity, which can also be favourably influenced by lifestyle modification. However, manifest (long-standing) gout can rarely be successfully treated by a change in diet alone.

Seite 258 - 260
Medizin meets PharmazieAnne-Kathrin Tausche, Dresden

Gicht

Patientenfall

Eine Patientin mit Psoriasisarthritis klagt seit zwei Jahren über erneut auftretende Schmerzen und Schwellungen im Bereich der Fingergelenke. Bildgebende Verfahren zeigen multiple Tophi, zudem liegen hohe Serumharnsäurewerte vor. Eine harnsäuresenkende Therapie und eine Gichtanfallsprophylaxe führen zum Rückgang der entzündlichen Schübe. Durch die zielwertorientierte Senkung der Serumharnsäure unter den Wert von 6 mg/dl (360 µmol/l) wird auch die Auflösung der verursachenden Harnsäurekristall-Depots darstellbar.

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Gout. Exemplary case report

A woman with psoriasis has been complaining for new pain and swelling in the area of the finger joints. Imaging procedures showed multiple tophi, and high serum uric acid levels were also present. Treat-to-target uric acid-lowering therapy below the treatment target of 6 mg/dl and gout attack prophylaxis were able to reduce the symptoms and impressive reduction of crystall deposits could be visualized by DECT.

Seite 261
Medizin meets Pharmazie

Gicht

Zusammenfassung

Seite 263 - 265
Fragen aus der PraxisDr. med. Astrid Sader-Moritz, Würzburg

Neovaskuläre altersbezogene Makuladegeneration und diabetisches Makulaödem

Fragen aus der Praxis zum MMP-Webinar

Am 3. Juni 2025 fand das MMP-Webinar „Neovaskuläre altersbezogene Makuladegeneration und diabetisches Makulaödem“ statt. Dr. med. Astrid Sader-Moritz, ärztliche Leiterin im Augenzentrum Berliner Ring, Würzburg, bot einen umfassenden Überblick zu den zwei häufigsten Ursachen für eine Sehverschlechterung und deren Behandlung. Lesen Sie hier die Antworten der Expertin auf die Fragen der Teilnehmer.

Seite 266 - 271
BerichtMaja M. Christ und Saskia Fechte, Stuttgart

Resilienz erreichen, Medikation optimieren

Bericht vom 131. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin

Wie bleibt man trotz hoher Arbeitsbelastung, komplexer Herausforderungen und ständigem Zeitdruck leistungsfähig? Welche Strategien helfen, um die psychische Widerstandskraft zu fördern? Diesen und anderen spannenden Fragen widmete sich der 131. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin e. V. (DGIM). Er fand vom 3. bis 6. Mai 2025 unter dem Motto „Resilienz – sich und andere stärken“ im RheinMain CongressCenter Wiesbaden statt.

Seite 272 - 277
Referiert & kommentiertDr. Larissa Tetsch, Maisach

Akne

Für die Rezidivprävention ist die kumulative Isotretinoin-Dosis entscheidend

Bei schwerer Akne ist die Gabe von Isotretinoin die einzige Behandlungsoption, die zur Remission führen kann. Allerdings kann das Vitamin-A-Derivat schwerwiegende dosisabhängige Nebenwirkungen verursachen. Eine retrospektive Kohortenstudie mit rund 20 000 Probanden zeigte nun, dass für die Rezidivprävention die kumulative Isotretinoin-Dosis entscheidend ist. Die tägliche Dosis ist dagegen nicht signifikant mit der Rezidivrate assoziiert, solange eine bestimmte kumulative Dosis erreicht wird. Dies ermöglicht es, die tägliche Dosis auf die Bedürfnisse des jeweiligen Patienten abzustimmen.

Seite 272 - 277
Referiert & kommentiertDr. Madiha Malik, Oxford

Vasomotorische Beschwerden in der Menopause

Fezolinetant und Elinzanetant: Therapieoptionen bei klimakterischen Beschwerden

In den vergangenen Jahren haben sich Hormonersatztherapien als geeignete Option zur Behandlung vasomotorischer Symptome bei menopausalen Frauen herausgestellt. Eine nichthormonelle therapeutische Option könnten die neuen Neurokinin-Rezeptorantagonisten Fezolinetant und Elinzanetant darstellen. Eine systematische Übersichtsarbeit und Metaanalyse untersuchte die Wirksamkeit und Sicherheit der beiden Arzneistoffe.

Seite 272 - 277
Referiert & kommentiertFriederike André, Hannover

Therapieresistente Depression

Esketamin-Nasenspray in Kombination mit oralen Antidepressiva

Etwa ein Drittel der Patienten mit Depressionen spricht nicht auf herkömmliche Therapiemethoden an. Esketamin-Nasenspray, kombiniert mit einem oralen selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmer oder Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer, stellt in diesen Fällen eine neue Option dar. In einer Studie wurde die Wirksamkeit der beiden Kombinationstherapien verglichen.

Seite 272 - 277
Referiert & kommentiertDr. Tanja Saußele, Stuttgart

Wussten Sie schon …?

Warum wir uns kratzen